Projekt    Artikel    Galerie    Experiment    3D-Modell

    Abschnitt:    Abschnitt zurück Der Mensch als destabilisierender Faktor nächster Abschnitt

Gefahren für den Kreislauf der Natur Nachhaltige Bewirtschaftung ist notwendig

Gefahren für den Kreislauf der Natur

Die Kräfte des Erdinnern heben die Gesteinsmassen an und bilden Gebirge. Wasser in all seinen Erscheinungsformen erodiert die Gesteine und fördert somit das weitere Wachstum der Gebirge. Durch das Abtragen von Material wird es den Menschen ermöglicht, sich in den Tälern und oben auf den Rutschhängen anzusiedeln. Ist der Kreislauf damit geschlossen? Und sind sich die Menschen der Kräfte, die da wirken, bewusst und ihnen dankbar? Unachtsamer Strassenbau in Rutschhängen, die sich in einem labilen Gleichgewicht befindenden, kann den Lauf der Dinge beeinflussen und z. B. die Rutschgeschwindigkeit beschleunigen, wodurch Felder zerstört und Flüsse gestaut werden können. Die Waldrodung hat ähnliche Konsequenzen. Böden, die nicht mehr durch Wurzelwerk zusammengehalten werden, können Regenwasser weniger effizient aufnehmen und werden leichter erodiert. Schnell abfliessendes Wasser löst Murgänge und Hangrutschungen aus, die grosse Teile des fruchtbaren Landes wegschwemmen können. Dürfen wir Menschen durch Ignoranz in das Eigenleben der Gebirge eingreifen, zumal wir damit auch uns selber Schaden zuführen?

Besiedlung und Landnutzung

 

Reisfelder im Tal

 

Primärer Wald

Nachhaltige Bewirtschaftung ist notwendig

Bhutan wurde bis heute noch nicht ernsthaft mit ökologischen Problemen konfrontiert. Dies wird sich in Zukunft wohl ändern. Damit die weitere Ausbeutung seiner Ressourcen nachhaltiger erfolgt, muss das Verständnis für das sehr zerbrechliche Ökosystem seiner Bergwelt vertieft werden. Sonst laufen die Bhutanesen Gefahr, durch ihr Handeln die Ressourcen Wald, Boden, Wasser, auf denen ihr Leben und das der Tiere basiert, zu gefährden. Obwohl die Prozesse, die sich in der Erdkruste abspielen, sich nicht in von Menschen erfassbaren Zeiträumen ereignen, kann doch davon ausgegangen werden, dass der Mensch mit seinem Handeln diese Prozesse beeinflusst. Es gehört deshalb zu unserer Aufgabe als Wissenschaftler, nicht nur Daten und Proben zu sammeln, sondern den Menschen auch etwas zu bringen, was sie für ein gesundes Leben gebrauchen können und das die Natur nicht stört. Durch Vorträge vor Lehrern und im Ministerium für Bildungswesen in Thimphu sowie deren Veröffentlichung in der einzigen wissenschaftlichen Zeitschrift Bhutans11, versuchten wir, unsere Erkenntnisse weiterzugeben.



    Abschnitt:    Abschnitt zurück Der Mensch als destabilisierender Faktor nächster Abschnitt

320x240 pixel 640x480 pixel 320x240 pixel 640x480 pixel 320x240 pixel 640x480 pixel