Hinweise zum Digitalisieren I - Flächen

Flächen werden aus Linien gebildet die ein geschlossenes Polygon bilden. Der einfachste Fall ist gegeben, wenn eine Fläche durch eine Linie definiert wird, d.h. der erste und der letzte Punkt dieser Linie gleich sind. Sollen Flächen aus mehreren Linien „zusammengebaut“ werden, ist es notwendig, daß die Knotenpunkte der Linien direkt aufeinander liegen.


Abb.1: Noch keine Fläche !

Im DIGIT kann man dazu Punkte mit der Option <<Anknüpfen>> genau auf schon vorhandene Punkte legen. Eine andere Möglichkeit stellt die snap-Option von v.support dar. Punkte die innerhalb einer bestimmbaren Toleranz (threshold) liegen, werden automatisch aufeinandergelegt. Bei zu groß eingestellter Toleranz kann es allerdings zu ungewollten „snappen“ kommen !

Liegen die Knotenpunkte der Linien aufeinander, muß der Linientyp auf „area edge“ gesetzt werden (falls er das nicht schon ist!). Nachdem der In-Punkt gesetzt ist (ein Punkt irgendwo innerhalb des Polygons) kann die Fläche erstellt werden.


Abb.2: Fläche erstellt!

Soll eine Vorlage in eine GRASS-Rasterdatei umgewandelt werden, ist weiterhin darauf zu achten, daß der Bereich den die Rasterdatei abdecken soll auch vollständig mit geschlossenen Polygonen erfaßt wird. Dies erreicht man, indem man ein einhüllendes Rechteck dazu digitalisiert. Um nicht ständig die Schnittpunkte des Rechtecks mit den Flächengrenzen „anknüpfen“ zu müssen, digitalisiert man die Flächengrenzen knapp über das Rechteck hinaus. Nach dem Importieren der Vektordatei in GRASS, können diese „Overshots“ mit dem Befehl v.spag entfernt werden.

Bei der Umwandlung von Vektorkarten zu Rasterkarten (v.to.rast) ist noch zu beachten, daß nur Flächen umgewandelt werden, die einen Kategoriewert besitzen.