Geographische Lage
Das Arbeitsgebiet der vorliegenden Arbeit befindet sich im nordöstlichen Teil der nordspanischen Provinz Principado de Asturias in der Cordeillera Cantábrica zwischen den größeren Städte Santander und Oviedo. Südlich des am Meer gelegenen Ortes Llanes wird das E-W verlaufende Tal, zwischen Panes im Osten und Cangas de Onis im Westen, von dem Höhenzug der Sierra del Cuera im Norden und den Picos de Europa im Süden begrenzt. In diesem Tal, am Zusammenfluß der Flüsse Rio Casaño und Rio Cares, liegt auf 130 m ü. NN das Dorf Las Arenas (Abb).
Die Grenzen des knapp 15 km2 großen Arbeitsgebietes bildet im Norden eine Linie über die
Dörfer Inguanzo und Poo, im Osten Las Arenas und das tief eingekerbte Tal des Rio Cares. Die
Westgrenze läßt sich mit dem Bach Rio Mirón beschreiben, der im Tal westlich von Inguanzo
dem Rio Casaño zufließt. Südlich des Las Coronas, der mit 1219 m ü. NN höchster Punkt des
Arbeitsgebietes ist, verläuft die südliche Begrenzung.
Landschaftsbeschreibung
Im Norden des Untersuchungsgebiet am Fuß des Nordabhanges der Picos de Europa gibt es zwei kleine Dörfer mit den Namen Inguanzo und Poo. Das eigentliche Arbeitsgebiet ist unbewohnt und die anzutreffenden Gebäude dienen meist als Ställe. Die Bevölkerung der Dörfer war zu Zeiten des Manganabbaues Anfang dieses Jahrhunderts in der Sierra Dobros neben der Landwirtschaft auch im Bergbau tätig. Das Arbeitsgebiet läßt sich in drei Landschaftsformen einteilen. Der nördliche Teil ohne steiles Relief ist durch Mischwald, der vorwiegend aus Laubhölzern besteht, intensiv zur Weidewirtschaft genutzten Wiesen und außerdem Brachland geprägt. Die Vegetation der Brachflächen wird durch den kleinblütigen Stechginster, Farne und Dornenbewuchs aus Brombeeren und Rosen dominiert. Eine weitere Landschaftsform bildet ein steiler und karger, oder bisweilen durch Gras bewachsener ostwestlich verlaufender Höhenzug mit Steilwänden aus stark verkarsteten Kalken. Dort befinden sich auch einige Stollen des ehemaligen Manganbergbaues in der Sierra Dobros. An diesen Höhenzug schließt südlich die dritte Landschaftsform mit dem Las Coronas an, dessen Morphologie weniger schroff ist. Niedriger Heidebewuchs bestimmt die Vegetation des rein sauren Bodens. |
Die Fauna beschränkt sich neben einigen Wildschweinen auf eine sehr reiche Vogelwelt. In der Bergregion der Picos de Europa ist durch die nahegelegene Biscaya und die überwiegend westlichen Winde das Klima humid.